Liebe Solawi-Mitglieder,

das Gärtnerei-Team hat vor dem ersten Frost die Lagerernte abgeschlossen und die verbleibenden Kulturen mit Vlies abgedeckt. Wir dürfen uns auf einen abwechslungsreichen Winter freuen. Mit Hauruck und bei sehr unangenehmem Wetter wurden am Donnerstag Chinakohl und Steckrüben vom Acker geholt und eingelagert. Bei den Arbeiten haben Johann, Henning und Lenke das Gärtnereiteam unterstützt. Das sind die schönen Momente in der Hofgemeinschaft, wenn der eine Arbeitsbereich den anderen unterstützt und gemeinsam eine Aufgabe schnell erledigt werden kann. Am Freitag ging es weiter mit der Ernte von Endivie, Zuckerhut und Weißem Rettich, welche vor dem Frost eingelagert wurden.

Die Paprika sind abgeerntet und werden gewaschen
Anna und Evelyn decken den Zuckerhut ab
Stephanie und Matteusz ernten Steckrüben
Manuel lädt die Ernte auf den Anhänger

Der Grünkohl war auch am Samstagnachmittag noch gefroren. Mascha findet, dass man in dem Kohlwald auch gut verstecken spielen kann. Wenn euch euer Anteil Lust auf mehr Grünkohl gemacht hat, freuen wir uns auf eure Grünkohl-Bestellungen zur Abholung am Marktstand.

Aufgrund der Minustemperaturen haben unsere Gärtner*innen auf das Waschen der Steckrüben verzichtet, da sich Frost und Wasser nicht so gut miteinander vertragen. Die Arbeit mit Wasser ist in diesen Tagen ohnehin äußerst unangenehm. Die Porreestangen von unserem Herbstporree sind nun dick und fett, da bei den milden Herbstemperaturen das Wachstum munter weiterging. Die dickeren Stangen sind eure „Gewinnbeteiligung“ an der Solawi. So eine Rendite gibt es heutzutage in anderen Branchen sehr selten 😉

Aus dem Stall

Am Freitag hieß es auf dem Hof wieder einmal Abschied nehmen. Neun Tiere haben unseren Hof verlassen und wurden zum Schlachter gefahren. Ein Moment, der leider immer wieder kommt, aber zum Leben eines Tierhalters dazugehört. Drei alte Milchkühe haben, nachdem sie viele Jahre bei uns waren, jetzt den Hof verlassen, sowie eine Gruppe junger weiblicher Rinder und Ochsen. Ein besonderer Abschied ist der von unserer Kuh „Sprotte“. Nach ihrer Geburt im Jahr 2006 war Sprotte 16 Jahre lang sehr präsent auf unserem Hof. Unglaubliche 13 Kälber hat sie in dieser Zeit zur Welt gebracht. Die meisten unserer aktuellen Mitarbeiter*innen sind noch nicht so lange auf dem Hof. Fast alle kennen „Sprotte“ und gefühlt war sie „schon immer“ da. Für Sebastian – und zum Beruf des Landwirtes allgemein – gehört es auch dazu jedes Jahr zu entscheiden, welche Kühe eine Zukunft auf dem Hof haben und welche Tiere ein erneutes Kalben und Milchgeben nicht mehr schaffen. Die Milch von Sprotte war nun schon seit einiger Zeit qualitativ nicht mehr gut genug für die Käserei, sodass Sprotte in den vergangenen zwei Jahren unsere Kälber als Amme versorgt und gehütet hat. Die Tiere, welche am Freitag den Hof verlassen haben, vermarkten wir nicht selber, sondern über die „Bioland Vermarktungsgesellschaft“, welche Tiere von Biohöfen vermittelt.

Da wir noch immer auf die Baugenehmigung für unser neues Heulager warten, haben wir auch im Stall Platzprobleme und schaffen durch die Tierverkäufe jetzt etwas Luft, sodass in den Wintermonaten alle Tiere ausreichend Platz im Stall haben. Vielleicht hat schon die eine oder der andere unseren Deckbullen vermisst. Auch aufgrund der engen Stallsituation im Winter kommt der neue Deckbulle erst im Frühjahr zur Weidesaison auf den Hof. Bis dahin kann seine Box von Kühen zum Kalben genutzt werden, um einfach dort einen ruhigen Bereich getrennt von der Herde zu haben. Alle brünstigen Kühe werden aktuell von einem Tierzuchttechniker künstlich besamt, wie es auf fast allen anderen Höfen normal ist.

Genießt diese Woche bitte die Süßkartoffeln. Was vor sechs Jahren noch einem Wunder gleichkam, dass Süßkartoffeln in Norddeutschland überhaupt wachsen, wird für uns langsam normal.

Viele Grüße aus Grummersort sendet
Eike

Informationen zum Teikei-Kaffee findet ihr auf unserer Startseite bzw. direkt hier 😉
Ein Beitrag zum solidarischen Weinanbau in Freiburg steht im Wochenbrief der KW 42
Bei Fragen zu Bezugsmöglichkeiten etc. wendet euch gerne an Imke unter kontakt@solawi-oldenburg.de

Ein ganzer Ernteanteil in der KW 47 – 22 :

Ein ganzer Ernteanteil mit Gemüse und Brot
Milchanteile „A“ und „B“ und Fleischanteile „halb“ und „ganz“

Aus der Fleischverarbeitung vom Johannshof: Fleischanteile

Diese Woche gibt es für die vollen Anteile 600 g Rinderhack.
Für die halben Anteile gibt es in dieser Woche 300g Rinderhack.

Das Hackfleisch erhaltet ihr diesmal nicht tiefgekühlt … bitte holt es (wie immer) möglichst frühzeitig aus den Depots ab !


Aus der Käserei: Milchanteile A und B

Milchanteil „A – frisch“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 1 Liter Milch
  • 250 g Kräuterquark
  • 1 Backcamembert
  • 1 Zwerg
  • 3 Eier vom Johannshof

Milchanteil „B – gereift“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 290 g Hofkäse natur
  • 1 Backcamembert
  • 3 Eier vom Johannshof



Aus der Hofbäckerei: Ernteanteile (Gemüse und Brot)

Diese Woche gibt es für alle vollen Anteile ein Leinsaatbrot. Oder ihr nehmt ein halbes Leinsaatbrot und ein ganzes Dinkelkrustchen.

Die halben Anteile erhalten diese Woche jeweils ein halbes Leinsaatbrot, wahlweise ein Dinkelkrustchen.

Die Zutaten der einzelnen Brotsorten findet ihr hier.


Aus unserer Gärtnerei: Ernteanteile (Gemüse und Brot)

Ernteliste – voller Anteil:

2StückPorree
200gPostelein
100gRauke
600gZwiebeln
1StückZuckerhut
1StückSteckrübe groß
200ggrüne Paprika
600gSüßkartoffeln
800gMöhren
1kgKartoffeln Goldmarie (festkochend)

Ernteliste – halber Anteil:

1StückPorree
100gPostelein
50gRauke
300gZwiebeln
1StückZuckerhut
1StückSteckrübe klein
100ggrüne Paprika
300gSüßkartoffeln
400gMöhren
0,5kgKartoffeln Goldmarie (festkochend)