Liebe Solawi-Mitglieder,

mehrfach wurde in der Umfrage der Wunsch nach weniger Zuckerhutsalat geäußert. Wir möchten gern einmal erklären, warum wir in den letzten Jahren dennoch immer wieder Zuckerhut anbauen:
Zuckerhut ist ein sehr robuster, pflegeleichter und ertragreicher Wintersalat, der Fröste im einstelligen Minusbereich gut verträgt und darüber hinaus im Kühlhaus mehrere Wochen haltbar ist. Aus einer Jungpflanze wächst ein Salat, der bis zu 1 kg wiegen kann und auch daheim im Kühlschrank gut lagerfähig ist. Ohne viel Putzarbeit, zubereitet mit Äpfeln, Zwiebeln, Möhren und Walnüssen (oder oder oder … s. u. !) bereitet ihr einen leckeren Wintersalat zu. Ihr könnt ihn auch leicht gedünstet genießen.
Für 1 kg Feldsalat benötigen wir hingegen ca. 80 (!) Jungpflanzen; bei Postelein sind es ca. 10 bis 20 Jungpflanzen, die wir allerdings bis zu drei Mal ernten können. Die Kosten der Jungpflanzen belaufen sich – bei gleichem Ertrag – bei Zuckerhut auf ca. 0,10 €, bei Postelein auf ca. 0,60 € und beim Feldsalat auf ca. 3,- €. Auch der Pflanz- und Ernteaufwand ist bei Postelein und Feldsalat um ein Vielfaches höher als beim Zuckerhut. Zudem ist das Anbaurisiko höher und der Ertrag pro Fläche geringer. Vielleicht schmeckt euch nach dieser Erklärung der Zuckerhut in dieser Woche schon etwas besser 😉 .


Torsten und Aziz spalten Holz für die Bäckerei
Aziz, Dora, Diana und Anna pflanzen das erste Satzgemüse ins Freiland

Vielen Dank für die folgenden leckeren Rezepte 🙂 :

Steckrüben-Linsensuppe für 4 Personen – von Annett aus Delmenhorst

1 kleine oder 1/2 Steckrübe
2 Zwiebeln
4 Möhren
3 Zehen Knoblauch
1 Tel. Kreuzkümmel ganz nach Geschmack
Chiliflocken
1EL ÖL
1,5 l Gemüsebrühe
1 Tasse rote Linsen
1 Tasse Berglinsen
Salz, Pfeffer
1 Schuss Apfelessig

Die Zwiebel in Streifen schneiden, in Öl in einem großen Topf anbraten, Kreuzkümmel, Chili und Knobi dazugeben. Wenn die Zwiebeln bräunen, mit der Brühe ablöschen. Steckrübe und Möhren kleinschneiden, Linsen in einem Sieb gründlich abspülen, alles in die Brühe geben und zum Kochen bringen. Auf kleiner Flamme ca. 20 min kochen, bis die roten Linsen zerfallen und die Berglinsen gar sind. Mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.

Zuckerhutsalat mit Früchten – von Kerstin (Hofabholerin)

Den Salat kleinschneiden, mit

Pampelmuse,
Banane,
Zitronensaft,
Nüssen,
Leinsamen,
Honig oder Agavendicksaft nach Bedarf

mischen.

Das Obst kann beliebig variiert werden.

Auch wenn die bittere Note des Salates nicht bei allen beliebt ist, sollte sie in der Nahrung nicht fehlen. Durch die Bitterstoffe wird die Gallen-Produktion in der Leber angeregt und damit die Verdauung und die Entgiftung des Körpers unterstützt. Mit diesem Wissen kann man den gesunden Salat gleich viel besser genießen 😉

Zuckerhut kann – in Zeitungspapier eingeschlagen – im Keller oder Schuppen (kühl und frostfrei) auch mehrere Wochen gelagert werden !

Mittlerweile haben wir bereits 38.000,- € an Spenden für den Landkauf (s. Bericht im Wochenbrief der KW 7) erhalten. Wir sind so froh und DANKBAR darüber und hoffen, in den nächsten Wochen unser Ziel von 50.000,- € noch zu erreichen 🙂 .


In der Karwoche (KW 14) wird es für die Bezieher von Fleischanteilen wieder ein Lamm-Paket geben – in den übrigen April-Wochen gibt es dann im Ausgleich kein Fleisch !

Herzliche Grüße sendet euch
Eike


Auf der Seite „Häufige Fragen“ findet ihr einen Kalender mit der Zuordnung der Wochen zu den einzelnen Monaten ebenso wie eine Jahresübersicht mit unseren Gemüsesorten.

Informationen zum Teikei-Kaffee findet ihr auf unserer Startseite bzw. direkt hier 😉
Ein Beitrag zum solidarischen Weinanbau in Freiburg steht im Wochenbrief der KW 42
Bei Fragen zu Bezugsmöglichkeiten etc. wendet euch gerne an Imke unter kontakt@solawi-oldenburg.de

Für Rezepte, möglichst mit (eigenen und damit rechte-freien !) Fotos, sind wir immer dankbar !! Gerne veröffentlichen wir eure Kreationen dann in einem der kommenden Wochenbriefe !


Ein ganzer Ernteanteil in der KW 12 – 23 :

Ein ganzer Ernteanteil mit Gemüse und Brot
Milchanteile „A“ und „B“ und Fleischanteile „halb“ und „ganz“


Aus der Fleischverarbeitung vom Johannshof: Fleischanteile

Diese Woche gibt es für die vollen Anteile 600 g Schnitzel.
Für die halben Anteile gibt es in dieser Woche 300 g Schnitzel.


Aus der Käserei: Milchanteile A und B

Milchanteil „A – frisch“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 1 Liter Milch
  • 250 g Kräuterquark
  • 1 Camembert
  • 3 Eier vom Johannshof

Milchanteil „B – gereift“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:



Aus der Hofbäckerei: Ernteanteile (Gemüse und Brot)

Diese Woche gibt es für alle vollen Anteile ein Leinsaatbrot. Oder ihr nehmt ein halbes Leinsaatbrot und ein ganzes Dinkelkrustchen.

Die halben Anteile erhalten diese Woche jeweils ein halbes Leinsaatbrot, wahlweise ein Dinkelkrustchen.

Die Zutaten der einzelnen Brotsorten findet ihr hier.


Aus unserer Gärtnerei: Ernteanteile (Gemüse und Brot)

Ernteliste – voller Anteil:

800gRote Bete
1StückZuckerhut
1kgZwiebeln
1StückSteckrübe groß
800gMöhren
1kgKartoffeln Bernina (festkochend)

Für die große Menge Zwiebeln in dieser Woche haben wir von Anna und Alan aus Delmenhorst ein tolles Rezept für eine überbackene Zwiebelsuppe erhalten:

1 kg Zwiebeln
5 EL Öl
2 EL Mehl
2 TL Zucker
Salz und Pfeffer
315 ml trockener Weißwein
1 Liter Gemüsebrühe
50 g Butter
5 Scheiben Baguette oder Toastbrot
8 EL Gruyère, gerieben
4 Msp. Paprikapulver edelsüß

Zwiebeln schälen, halbieren oder vierteln und in feine „Ringe“ schneiden / hobeln.

Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig braten, bis der Saft ausgetreten ist, dann mit Mehl bestäuben. Mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen und gut mischen. Langsam mit dem Wein und der Brühe angießen und ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen.

Inzwischen Butter in einer Pfanne erhitzen, die Brotscheiben darin braun ausbacken. Die Suppe in Schälchen füllen, die Brotscheiben darauf legen und mit Käse und Paprika bestreuen. Die Suppe im Backofen / unter dem Grill goldbraun überbacken und sofort servieren.

Ernteliste – halber Anteil:

400gRote Bete
1StückZuckerhut
0,5kgZwiebeln
1StückSteckrübe klein oder halb
400gMöhren
0,5kgKartoffeln Bernina (festkochend)