Liebe Solawi-Mitglieder,

die letzten 1,5 Jahre waren für kleine Bio-Höfe und Direktvermarkter nicht sehr einfach. Infolge des „Kochrauschs“ zu Zeiten des Lockdowns kamen die Höfe mit der Produktion kaum hinterher. Seit dem Frühjahr 2022 gibt es nun durch die schwierige wirtschaftliche Lage und die gestiegenen Energiekosten eine starke Kaufzurückhaltung. Auf einem Treffen von Demeter-Bauern berichteten die Vertreter von drei Gemüsehöfen, dass sie ihre Produktion aktuell auf 50 % ihrer Kapazität runtergefahren haben.

Bei vielen anderen Höfen sieht es nicht ganz so schlimm aus, aber durch die Umsatzrückgänge konnten nicht überall alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter beschäftigt werden. Die Kosten auf den Höfen steigen wie überall weiter, aber die Preise für Milch und Gemüse liegen teilweise niedriger als im Vorjahr. Das heißt, die Ladenpreise haben oft keine Verbindung zu den tatsächlichen Kosten auf den Höfen und reichen nicht aus, um eine regionale Landwirtschaft weiter zu entwickeln.

In diesen Krisenzeiten bietet die Solidarische Landwirtschaft ein verlässliches Modell. Die Preise sind fair und stabil für ein Jahr festgelegt und decken die Produktionskosten, zumal wir mit dem Holzvergaser unsere eigene Energie erzeugen können. Das gibt Verlässlichkeit für den Hof und unseren Mitgliedern die Sicherheit, dass sie jede Woche mit leckeren lokalen Lebensmitteln versorgt werden. Keiner wird über den Tisch gezogen; Verlässlichkeit zeichnet die Beziehung in der Solawi aus.

Am Sonntagmorgen steht Lenke um 6 Uhr im Kuhstall, damit es frische Milch für alle gibt und Henning steht ebenfalls um 6 Uhr in der Käserei, um die Produktion für euch zu beginnen.

Johanna und Manuel fahren für euch im kalten Novemberregen raus auf den Acker, um den knackigen Rosenkohl zu ernten, damit etwas Frisches aus der Region auf eure Teller kommt.

Das Gemüse, das Brot und die Milchprodukte kommen jede Woche von uns – darauf ist Verlass. Wir danken euch im Gegenzug für die monatliche finanzielle Unterstützung, die unsere Arbeit möglich und langfristig planbar macht.

Nur im Miteinander und im Geben und Nehmen mit starker Verbundenheit ist es möglich, dass eine regionale Lebensmittelproduktion überleben, bestehen und wachsen kann.

Wir freuen uns, mit euch eine von 460 Solawis in Deutschland und ein Teil dieser nachhaltigen Entwicklung zu sein.

Herzliche Grüße aus dem regenreichen Grummersort,
sendet Eike

Aus der Gärtnerei von Johanna:

Wir verteilen für euch diese Woche den Rosenkohl im Strunk. Auch der kleine Kopf und Blätter können gekocht werden. Jeder Strunk hat etwa 300 bis 400 g Röschen.

Die großen Anteile bekommen ca. 0,8 bis 1,1kg Kürbis – dies entspricht einer dicken / Doppel-Rippe.

Die kleinen Anteile bekommen ca 400 bis 700 g Kürbis – dies entspricht einer kleinen Rippe.

Der riesige Muskatkürbis muss von euch im Depot in Rippen aufgeteilt werden – leider wachsen die Kürbisse nicht ganz gleichmäßig … deswegen hat sich das Gärtnerei-Team vorab schon einmal die Mühe gemacht, euch ein „Schnittmuster“ zu entwerfen für jedes Depot und die jeweiligen Kürbisse, anhand derer ihr die Kürbisse für die Anzahl an großen und kleinen Anteilen in eurem Depot „zerlegen“ könnt 😉 . Es empfiehlt sich, ein Gefäß oder eine Tüte für den geschnittenen Kürbis mitzubringen.

Vielen Dank an Johanna für ihre vorausschauende Herangehensweise !

Auf der Seite „Häufige Fragen“ findet ihr einen Kalender mit der Zuordnung der Wochen zu den einzelnen Monaten ebenso wie eine Jahresübersicht mit unseren Gemüsesorten.

Informationen zum Teikei-Kaffee findet ihr auf unserer Startseite bzw. direkt hier 😉
Bei Fragen zu Bezugsmöglichkeiten etc. wendet euch gerne an Imke unter kontakt@solawi-oldenburg.de

Für Rezepte, möglichst mit (eigenen und damit Rechte-freien !) Fotos, sind wir immer dankbar !! Gerne veröffentlichen wir eure Kreationen dann in einem der kommenden Wochenbriefe !

Unsere Ernteanteile in der KW 47 – 23:

Ein großer Gemüseanteil
Ein kleiner Gemüseanteil
Zwei Brotanteile – als halber kg-Laib oder ganzer 500 g-Laib
sowie die Fleischanteile halb und ganz
Milchanteile A und B und ein Eieranteil



Aus der Fleischverarbeitung vom Johannshof: Fleischanteile

Diese Woche gibt es für die vollen Anteile 600 g Rinderhack.
Für die halben Anteile gibt es in dieser Woche 300 g Rinderhack.

Bitte holt die Fleischanteile möglichst frühzeitig aus den Depots ab, das Hackfleisch wird frisch geliefert !


Aus der Käserei: Milchanteile A und B

Milchanteil „A – frisch“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 1 Liter Milch
  • 500 g Speisequark
  • 2 x 500 g Joghurt

Milchanteil „B – gereift“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 220 g Frischkäse mit Kräutern
  • 290 g Stedinger



Eieranteil:

Ein Eieranteil umfasst 3 Eier vom Johannshof.



Aus der Hofbäckerei: Brotanteil

Ein Brotanteil umfasst 500 g Brot.

Diese Woche gibt es Hafer-Dinkelbrot (1000 g) und Ciabatta (500 g), die ihr frei miteinander kombinieren könnt. Wer nur einen Brotanteil hat, kann sich natürlich auch ein halbes Sonnenblumenbrot nehmen 😉 .

Die Zutaten der einzelnen Brotsorten findet ihr hier.

Hinweis: Das Ciabatta enthält Butter.



Aus unserer Gärtnerei: Gemüseanteile (GA) 

Ernteliste – großer Anteil:

100gFeldsalat
1StückEndivie
1StückRadicchio
500gZwiebeln
1StrunkRosenkohl
600gRote und gelbe Bete, evtl. Mairübchen
1große RippeMuskatkürbis
800gMöhren
1kgKartoffeln Solara

Ernteliste – kleiner Anteil:

60gFeldsalat
1StückRadicchio
300gZwiebeln
1StrunkRosenkohl
1kleine RippeMuskatkürbis
500gMöhren
0,6kgKartoffeln Solara