Liebe Solawi-Mitglieder,

am Mittwoch konnten wir den letzten großen Schwung Roggen dreschen. Da wir den Roggen hier am Hof nachtrocknen können, haben wir das Getreide leicht feucht gedroschen, bevor alle Bauern gleichzeitig dreschen wollen. Mittlerweile ist der Roggen trocken. Wir haben leider schon einige Ähren mit Durchswuchs gesehen – die Roggenkörner haben durch die hohe Feuchtigkeit in der Ähre schon wieder gekeimt. Der Roggen von den verschieden Flächen wird erstmal getrennt von einander gelagert und wir messen die Fallzahl und testen ob der Roggen backfähig ist. Die Fallzahl ist eine einfache und schnelle Methode zur Prüfung der Backfähigkeit von Getreidemehl. Sie gibt die Zeit in Sekunden an, die ein standardisierter Stab benötigt, um durch einen Stärkekleister aus Mehl und Wasser hindurchzufallen. Hat Auswuchs die Stärke geschädigt, ist die Fallzahl zu klein und das Getreide ist nicht backfähig.

Am Donnerstag haben wir begonnen, die Kartoffeln für die Einlagerung zu roden. Die Sorten Bernina, Goldmarie und Solara sollen in dieser Woche aus der Erde und als Vorrat für euch eingelagert werden. Neben der Kartoffelernte dominiert in dieser Woche der dritte große Schwung Heuernte auf den Wiesen an der Hunte die Arbeit auf dem Hof.

Unsere Gärtnerin Johanna hat reichlich Gemüse für euch eingeplant. Neben Gurken, Tomaten und Basilikum erntet Stefanie für euch im Gewächshaus den Catalogna-Salat (eine Art ähnlich dem Löwenzahn, die der eine oder andere vielleicht aus seinem Italienurlaub kennt). Neu in diesem Jahr für die Solawi sind die Schalotten. Ein erster Anbauversuch unseres Gärtnerei-Teams war erfolgreich, sodass wir den Anbau der Schalotten auch im kommenden Jahr wiederholen und ausweiten können !

In der vergangenen Woche hat Sebastian wieder einige unserer Schweine zum Johannshof gebracht – im Fleischanteil gibt es daher in dieser Woche wieder ganz exklusiv unsere eigenen Tiere für euch !

Die Sommermonate sind finanziell immer leicht angespannt, da während der Ferien- und Urlaubszeit der Absatz der Hofprodukte über die Hofkisten und Märkte etwas einbricht und gleichzeitig hohe Lohnkosten durch zusätzliche Saisonkräfte im Gemüsebau anfallen. Wir atmen jedes Jahr wieder auf, wenn der Absatz dann wieder anzieht.

Bei der Solawi bleibt uns durch die feste Verbindung zum Hof und die regelmäßigen monatlichen Einnahmen dieser Stress erspart und wir haben jeden Monat eine stabile und planbare wirtschaftliche Basis. Vielen Dank euch dafür ! Wir freuen uns, wenn diese Basis weiter wächst und ihr interessierte Freunde, Verwandte und Bekannte mit zum Hoffest und unserem Solawi-Infostand bringt 😉

Sommerliche Grüße aus Grummersort sendet
Eike

Auf der Seite „Häufige Fragen“ findet ihr einen Kalender mit der Zuordnung der Wochen zu den einzelnen Monaten ebenso wie eine Jahresübersicht mit unseren Gemüsesorten.

Informationen zum Teikei-Kaffee findet ihr auf unserer Startseite bzw. direkt hier 😉
Bei Fragen zu Bezugsmöglichkeiten etc. wendet euch gerne an Imke unter kontakt@solawi-oldenburg.de


Für Rezepte, möglichst mit (eigenen und damit Rechte-freien !) Fotos, sind wir immer dankbar !! Gerne veröffentlichen wir eure Kreationen dann in einem der kommenden Wochenbriefe !

Fenchelpfanne mit Couscous

Hier ein schnelles Rezept für alle, die bislang mit Fenchel nicht so viel anfangen können ;-))

Hier habe ich zwei Fenchel verwendet, die Menge reicht für etwa drei Portionen – generell kann man mit allem immer variieren 😉 .

Ich entferne das fedrige Grün (ein bisschen für die Deko behalten), schneide nach und nach vom Boden „Scheiben“ ab und löse so die einzelnen Segmente. Dann erst waschen und in Stücke schneiden.

Den Fenchel schwitze ich in wenig Öl an … er soll dabei nicht bräunen. Darüber streue ich etwa 100 g Couscous, wer´s „gemüselastiger“ mag, nimmt weniger, sollen die Esser satter werden, gibt es mehr Couscous ! Dazu gebe ich – je nach Lust und Laune – ca. 100 ml Brühe / Wein / Apfelsaft (oder eine Reste-Mischung 😉 !) Kurz aufkochen …
…. und dann die Temperatur runterdrehen. Während die Pfanne mit (fast) aufgelegtem Deckel (dann kann die Feuchtigkeit entweichen – wenn man`s saftiger mag, liegt der Deckel fest auf) vor sich hin zieht und der Couscous quillt, schneide ich den Zwerg in kleine Stücke. Meistens nehme ich Ziegentaler oder auch mal (Ziegen-) Frischkäse, den ich in Klecksen auf die Masse gebe.

Zunächst aber alles noch einmal gut verrühren .. ist der Couscous zu trocken geworden, gerne erst noch etwas Flüssigkeit zugeben. Zusammen mit dem Käse (kann auch was Anderes sein, z. B. Blauschimmel, ganz nach persönlichem Geschmack) kommt Frucht auf die Masse – in diesem Fall Granatapfelkerne aus dem Glas, weil ich die im Anbruch hatte. Frische Kerne gehen genauso, oder Preiselbeeren aus dem Glas, Birnenstücke, Brombeeren – oder was der Vorrat gerade hergibt 😉 . Deckel wieder auflegen, Temperatur fast komplett runterregeln und .. Tisch decken !

Wenn der Käse schön zerlaufen ist, ist die Fenchelpfanne fertig. Ich mag es, wenn das Gemüse noch schön knackig ist und pur nach Fenchel schmeckt ! Das kann man aber auch variieren, ebenso wie die Zugabe von Salz und Pfeffer und anderen Gewürzen .. ich komme mit nur ganz wenig Gemüsebrühe (..pulver ..) aus 😉 .
Gerne mag ich es auch, wenn das Ganze zum Schluss noch ein wenig von unten anbrät und leicht knusprig wird.


Unsere Ernteanteile in der KW 33 – 23:

Ein großer Gemüseanteil
Ein kleiner Gemüseanteil
Zwei Brotanteile – als 1/2 kg-Laib oder ganzer 500 g-Laib
sowie die Fleischanteile halb und ganz
Milchanteile A und B und ein Eieranteil


Aus der Fleischverarbeitung vom Johannshof: Fleischanteile

Diese Woche gibt es für die vollen Anteile 600 g mariniertes Schweinefleisch zum Grillen.
Für die halben Anteile gibt es in dieser Woche 300 g mariniertes Schweinefleisch zum Grillen.

In der vergangenen Woche hat Sebastian wieder einige unserer Schweine zum Johannshof gebracht – es gibt in dieser Woche wieder ganz exklusiv unsere eigenen Tiere für euch !

Bitte bringt die leeren, gesäuberten Leberwurst-Gläser aus den Vorwochen zurück in die Depots – der Fahrer nimmt sie mit zum Hof und der Johannshof freut sich ! Vielen Dank !


Aus der Käserei: Milchanteile A und B

Ein Milchanteil umfasst Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch.

Milchanteil „A – frisch“

  • 1 Liter Milch
  • 2 Gläser Joghurt à 500 g
  • 500 g Quark

Milchanteil „B – gereift“

  • 1 Romadur
  • 100 g Hofkäse gewürzt


Eieranteil

Ein Eieranteil umfasst 3 Eier vom Johannshof.


Aus der Hofbäckerei: Brotanteil

Ein Brotanteil umfasst 500 g Brot.

Diese Woche gibt es Roggenkastenbrot (1000 g) und Dinkelkrustchen (500 g), die ihr frei miteinander kombinieren könnt. Wer nur einen Brotanteil hat, kann sich natürlich auch ein halbes Roggenbrot nehmen 😉 .

Die Zutaten der einzelnen Brotsorten findet ihr hier.


Aus unserer Gärtnerei: Gemüseanteile (GA)

Ernteliste – großer Anteil:

40gBasilikum
2StückFenchel – Rezept dazu oben 😉
2StückGurke – krumm
300gMangold
2StückZucchini
100gCatalogna
1StückPorree
500gSchalotten
1,5kgTomatenmix
800gMöhren
1kgKartoffeln

Ernteliste – kleiner Anteil:

20gBasilikum
1StückFenchel – Rezept dazu oben 😉
1StückGurke – krumm
1StückZucchini
60gCatalogna
1StückPorree
300gSchalotten
1kgTomatenmix
500gMöhren
0,6kgKartoffeln