Liebe Solawi-Mitglieder,

pünktlich zum Frühlingsanfang wurden im Gewächshaus die ersten Tomaten und Gurken gepflanzt und auch im Freiland wächst seit Mittwoch das erste junge Gemüse.

Johanna und Diana binden die Tomaten in unserem Glashaus an.
In diesem Jahr gibt es als frühe Sorte die Rougella und nicht wie gewohnt die Sorte Baylee.
Auch die ersten Gurken sind in der Erde und mit Schnüren angebunden. Immer im Wechsel eine Gurkenpflanze nach links und nach rechts, so kann der Bestand gut durchlüften.
Arvid, Anna, Thole und Elias (am Steuer) pflanzen am Mittwoch die jungen Kohlrabipflanzen auf dem Acker ein.

Am Donnerstag stellten zwei Demeter-Höfe aus dem Norden in einer internen „WhatsApp Marktplatz-Gruppe“ ihre Milchviehherden zum Verkauf, da sie die Milchviehhaltung aufgeben.

„Moin, Jerseyrinder aller Altersklassen (horntragend) wegen Ausstieg aus der Milchviehhaltung zu verkaufen!

Beste Grüße von (es folgen Name und Adresse)“

Ganz kurze Nachrichten nur von Kolleg*innen, die uns bekannt sind und auch schon bei uns auf dem Hof zur Beratung waren. Menschen, die ihre Tiere lieben und fachlich versiert sind, hören auf. Diese Nachrichten gehen „in den Bauch“ und ich frage mich „Woher sollen unsere Nahrungsmittel in den kommenden Jahren denn kommen?“

Die wirtschaftliche Lage ist angespannt und die Kolleg*innen erzielen für die Milch ihrer Kühe nicht den Ertrag, den sie für ein vernünftiges Auskommen benötigen. Sie haben die Perspektive und die Hoffnung auf eine zeitnahe Besserung der Verhältnisse verloren !

Jeder kennt die Situation, wenn er am vollgepackten Regal steht und sich fragt, ob er jetzt 10, 20 oder 30 Cent mehr ausgeben kann oder will für ein Glas Joghurt oder eine Flasche Milch. Auf der anderen Seite hängt die Zukunft ganzer Höfe, ihrer Familien und landwirtschaftlicher Traditionen von dieser Entscheidung ab !

Die Solidarische Landwirtschaft ist ein wunderbares Prinzip, das ein regionales FairTrade möglich macht und schaut, was der Hof benötigt, um Nahrungsmittel vor Ort herstellen und gleichzeitig vernünftig wirtschaften zu können. Wir danken euch für euer Vertrauen und freuen uns, dass ihr im neuen Solawi-Jahr wieder dabei und an unserer Seite seid.

Vielen Dank auch an diejenigen Haushalte unter euch, die die Möglichkeit haben und nutzen,den Solawi-Beitrag für ein halbes oder ganzes Jahr im Voraus zu bezahlen. Dies hilft uns finanziell im Frühjahr immer sehr, da wir jetzt viele Rechnungen für Saat- und Pflanzgut begleichen müssen.

Für die Hofabholer und alle anderen, die noch etwas Leckeres für Ostern einkaufen wollen, bieten wir erstmals am Gründonnerstag von 15:00 bis 18:00 Uhr unseren Verkauf ab Hof an.

Nicht nur die Kühe und Kälbchen im Stall freuen sich auf euren Besuch 😉 .

Viele Grüße sendet
Eike

Termine:

Das Casablanca zeigt am 15.04. um 19:30 Uhr den Film „Das Kombinat“ über die größte Solawi Deutschlands, das Kartoffelkombinat in München, den wir euch sehr ans Herz legen möchten – vorher, um 17:30 Uhr, wird sich die Orga-Runde dort treffen, um anschließend die Filmbesucher über unsere Solawi zu informieren. Tickets gibt es hier !

Filmreihe „Alles Utopie? Films for Future“ des Casablanca-Kinos in Kooperation mit dem Ökumenischen Zentrum Oldenburg bis Juni 2024



Allgemeines:


Auf der Seite „Häufige Fragen“ findet ihr neben dem Kalender mit der Zuordnung der Wochen zu den einzelnen Monaten auch eine Jahresübersicht mit unseren Gemüsesorten.

Informationen zum Teikei-Kaffee findet ihr auf unserer Startseite bzw. direkt hier 😉. Bei Fragen zu Bezugsmöglichkeiten etc. wendet euch gerne an Imke unter kontakt@solawi-oldenburg.de .

Für Rezepte, möglichst mit (eigenen und damit Rechte-freien !) Fotos, sind wir immer dankbar !! Gerne veröffentlichen wir eure Kreationen dann in einem der kommenden Wochenbriefe !


Unsere Ernteanteile in der KW 13 – 24:

Ein großer Gemüseanteil
Ein kleiner Gemüseanteil
Zwei Brotanteile – als ganzer 500 g- Laib oder halber kg-Laib
Milchanteile A und B und ein Eieranteil
Fleischanteil ganz
Fleischanteil halb

Aus der Fleischverarbeitung vom Johannshof: Fleischanteile

Die halben Anteile erhalten voraussichtlich 1/2 Schulter (ca. 700 g) und 500 g Hack = 1,2 kg.
Für die ganzen Anteile sind 1/3 Keule (ca. 900 g), 4 Koteletts (ca. 600 g), Rippchen (ca. 400 g) und 500 g Hack = 2,4 kg vorgesehen.

Bitte holt die Fleischanteile möglichst frühzeitig aus den Depots ab, das Fleisch wird frisch geliefert !


Aus der Käserei: Milchanteile A und B

Ein Milchanteil umfasst Produkte aus 4 l Kuhmilch.

Milchanteil „A – vorwiegend frisch“:

  • 2 x 500 g Joghurt
  • 250 g Kräuterquark
  • 1 Zwerg

Milchanteil „B – vorwiegend gereift“:

  • 190 g Hofkäse
  • 170 g Bergkäse alt



Eieranteil:

Ein Eieranteil umfasst 3 Eier vom Johannshof.



Aus der Hofbäckerei: Brotanteil

Ein Brotanteil umfasst 500 g Brot.

Diese Woche gibt es Leinsaatbrot (1000 g) und Buttermilchbrot (500 g), die ihr frei miteinander kombinieren könnt. Wer nur einen Brotanteil hat, kann sich natürlich auch ein halbes Leinsaatbrot nehmen 😉.

Die Zutaten der einzelnen Brotsorten findet ihr hier.


Aus unserer Gärtnerei: Gemüseanteile (GA) 

Ernteliste – großer Anteil:

50gRauke/Asiasalat
150gPostelein
30g Schnittlauch
600gPastinaken
1kgPorree
500gZwiebeln
800gMöhren
1kgSolara/Drillinge – vorwiegend festkochend

Ernteliste – kleiner Anteil:

50gRauke/Asiasalat
100gPostelein
20gSchnittlauch
400gPastinaken
0,6kgPorree
300gZwiebeln
500gMöhren
0,6kgSolara/Drillinge – vorwiegend festkochend