Liebe Solawi-Mitglieder,

„Die Kuh ist ein Klimakiller, weil sie klimaschädliche Gase rülpst und pupst.“ …. so stand es auf der Kinderseite einer regionalen Zeitung. Das stimmt so nicht und muss daher differenziert betrachtet werden. Die Kuh kann durch ihr kompliziertes Verdauungssytem mit den unglaublichen vier verschiedenen Mägen – für uns nicht essbares – Gras in Milch und Fleisch umwandeln. In bestimmten Grünlandregionen wie dem Allgäu oder der Wesermarsch, in denen fast kein Ackerbau und damit kein Anbau von Getreide oder Gemüse möglich ist, werden mit Hilfe der Kühe wertvolle artenreiche Grünlandflächen gepflegt !

Wenn natürlich Regenwälder abgeholzt werden, um dort Soja anzubauen, das anschließend mit dem Schiff nach Brake gebracht wird, um damit hier die Kühe zu füttern, ist dies für die Klimabilanz eher nachteilig ! Aber eine grasbetonte Fütterung der Kühe von Flächen aus der

nahen Umgebung des Hofes läuft in einem geschlossenen Kreislaufsystem, in dem der Humus der Wiesen und Weiden sehr viel Kohlendioxid speichern kann !

Noch besser wird die Klimabilanz, wenn die Kühe die meiste Zeit des Jahres direkt auf den Weiden stehen und sich das Futter selber suchen. Dann spart man den Diesel für den Trecker zum Mähen des Grases, zum Wenden, Schwaden, zum Häckseln und zum Transport zum Hof. Und auch der Mist bleibt als Fladen direkt auf der Weide und erspart zusätzlich den Transport der Gülle zurück auf die Wiese. Die Produktion von Grasmilch und Heumilch ist also nicht aufgrund des tierischen Methangases per se klimaschädlich, sondern trägt zur Erhaltung einer artenreichen Kulturlandschaft bei, die ihrerseits in der Lage ist, CO2 in großen Mengen zu speichern.

Deshalb freuen wir uns sehr, dass ihr mit euren Anteilen unsere Art der Weidewirtschaft möglich macht und dass wir uns um unsere wunderbare Herde und über 60 ha Grünland jedes Jahr kümmern dürfen, wobei ja die meiste Arbeit – die eigentliche Milchproduktion – täglich unsere Kühe und deren Nachwuchs erledigen 😉

Stefanie zieht schon den ersten Mangold für euch vor ! Da die Tage zu kurz sind für die Jungpflanzen, haben wir ein paar Lampen aufgehängt.

Anna ist wieder da! Pünklich zum Beginn der neuen Gärtnerei-Saison in unserem Gewächshaus ist Anna wieder für uns im Einsatz. Viele HofabholerInnen kennen Anna noch vom Verkauf ab Hof am Freitagnachmittag. Nach einem Jahr ist Anna nun wieder zurück und arbeitet vier Tage in der Woche in der Gärtnerei. Hier steckt sie zusammen mit Johanna die Frühlingszwiebeln.

Ja, und dann war am Samstagnachmittag der Umweltminister Olaf Lies bei uns auf dem Hof zu Gast. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat ihm im Namen der kleinen bäuerlichen Betriebe einen „Stein im Brett“ verliehen, da er als Umweltminister aktuell sehr erfolgreich zwischen den Bäuerinnen und Bauern und den Naturschutzverbänden vermittelt und mit dem „Niedersächsischen Weg“ einen Lösungsansatz für einen Ausgleich zwischen Umweltschutz und landwirtschaftlicher Nutzung initiiert hat.

Liebe Grüße aus Grummersort
sendet euch Eike



Ein ganzer Ernteanteil mit Fleisch in der KW 6 – 22 (und die Eier haben sich schon wieder vor dem Shooting gedrückt ….):

Aus der Fleischverarbeitung vom Johannshof – mit Fleisch –

Diese Woche gibt es für die vollen Anteile ein Glas Leberwurst und dazu Schinkenwürfel und Frühstücksspeck.
Für die halben Anteile gibt es in dieser Woche ein Glas Leberwurst.

Bitte bringt die leeren, gesäuberten Gläser in den nächsten Wochen zurück in die Depots – der Fahrer nimmt sie mit zum Hof und der Johannshof freut sich ! Vielen Dank !



Aus der Käserei – vegetarisch, mit Fleisch –

Pro ganzem Ernteanteil gibt es Milchprodukte aus 8 l Kuhmilch:

  • 2 Liter Milch
  • 2 x 500 g Joghurt
  • 250 g Kräuterquark
  • 1 Camembert
  • 190 g Hofkäse

Pro halbem Ernteanteil gibt es Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 1 Liter Milch
  • 1 x 500 g Joghurt
  • 125 g Kräuterquark
  • 1/2 Camembert
  • 95 g Hofkäse



Eier vom Johannshof – vegetarisch, mit Fleisch –

6 Eier für die vollen Anteile
3 Eier für die halben Anteile



Aus der Hofbäckerei – vegan, vegetarisch, mit Fleisch –

Die Zutaten der einzelnen Brotsorten findet ihr hier.

Diese Woche gibt es für alle vollen Anteile ein Sonnenblumenbrot. Oder ihr nehmt ein halbes Sonnenblumenbrot und ein ganzes Dinkelkrustchen.

Die halben Anteile erhalten diese Woche jeweils ein halbes Sonnenblumenbrot, wahlweise ein Dinkelkrustchen.


Marlene, Matheusz und Anna putzen und säubern den Porree für die Verteilung in dieser Woche. Die Porrerernte ist gerade etwas mühsam, da der Acker durch den vielen Regen sehr durchweicht ist ! Hinzu kam heute nach ein paar schönen Sonnenstrahlen eine kalte Dusche von oben. Vielen Dank für euren Ernteeinsatz !



Gemüse aus unserer Gärtnerei – vegan, vegetarisch, mit Fleisch –
Ernteliste – voller Anteil:

1StückRotkohl
1kgPastinaken
2StangenPorree
200gFeldsalat
800gMöhren
1kgGoldmarie (festkochend)


Ernteliste – halber Anteil:

0,5StückRotkohl
0,5kgPastinaken
1StangePorree
100gFeldsalat
400gMöhren
0,5kgGoldmarie (festkochend)