Liebe Solawi-Mitglieder,

in den letzten Wochen fragt unsere zweijährige Tochter Lene immer mal wieder, wann denn der Herbst kommt: „Papa, wollen wir mal rausgehen und gucken, ob der Herbst kommt ?“ Mitte dieser Woche war sie sich dann ganz sicher, dass der Herbst endlich da ist. Der Wind fegte durch die Bäume und viele gelbe Blätter flogen über den Hof. Im Gewächshaus war zu beobachten, wie die Gurken-Pflanzen nur so „herausflogen“. Der Anblick des frisch gepflanzten Feldsalates macht jetzt schon Vorfreude auf einen leckeren Salat zu Weihnachten. Und am Freitag waren dann die ersten schönen Grünkohl- und Schwarzkohl-Blätter auf dem Ernteanhänger zu sehen.

Ein weiterer Herbstbote ist der Endiviensalat, welcher sehr robust ist und sich auch bei kalten Temperaturen gut auf dem Acker entwickelt. Wem es in dieser Woche zu viel Salat ist, sucht sich eines der vielen Endivienrezepte heraus, in denen der Salat gedünstet oder gekocht zu einer warmen Speise verarbeitet wird !

Die letzten Gurken sind geerntet und Stefanie und Marina entfernen die Gurkenpflanzen,
um Platz für den Feldsalat zu machen.
Viele tausend Feldsalat-Pflanzen stehen auf kleinen Dämmen im Tunnel und dürfen sich nun verwurzeln!
Von den Gurken-Pflanzen ist nichts mehr zu sehen.

Als weitere Herbstarbeit konnte in der vergangenen Woche auf zwölf ha Ackerfläche Wintergetreide ausgesät werden. Auf der „Barkemeyer-Fläche“, die der Hof Grummersort e. V. in diesem Frühjahr mit eurer Unterstützung kaufen konnte, haben wir seit sieben Jahren zum ersten Mal wieder Weizen ausgesät und sind nun sehr gespannt, was die Ernte bringen wird. Ich werde euch im August 2024 berichten.

Auf dem Weg zum Wochenmarkt gab es es dann noch einen Herbstboten im Radio … ein großer deutscher Discounter bietet Bio-Hokkaido zum sagenhaften Preis von 1,29 € an ! Das bedeutet, dass es für jeden Bio-Laden günstiger ist, schnell den Bio-Kürbis dort zu kaufen, als in der benachbarten Gärtnerei oder beim örtlichen Bio-Großhändler Kornkraft in Huntlosen für rund 2,00 €.

Es ist eine schöne Entwicklung, dass es Produkte aus ökologischem Anbau inzwischen überall gibt und die Bio-Anbaufläche langsam steigt. Jeder Bio-Acker mehr ist ein Gewinn ! Aber Lockvogel-/ Kampfpreise machen eine nachhaltige Entwicklung kleiner lokaler Höfe sehr schwierig und es wird ein falscher Eindruck für den Wert des einzelnen Produktes vermittelt.

Solidarische Landwirtschaft besteht aus einem langfristigen Geben und Nehmen zwischen Hof und Mitgliedern. In der kommenden Woche verteilen wir gerne wieder etwas von der Kürbisernte. Wir sind euch sehr dankbar, dass viele von euch bereits im April auch für die Bewirtschaftung der Kürbisfläche für sechs oder zwölf Monate im Voraus bezahlt haben und dass ihr uns jeden Monat euer Vertrauen schenkt.

Wir bieten im Gegenzug jede Woche die Sicherheit, dass unsere Produkte – direkt vor Ort geerntet oder hergestellt – frisch zu euch auf den Teller kommen.

Eine schöne Herbstwoche und frohes Kochen
wünscht euch Eike

Die Solawi-Regiogruppe Nord bittet um Unterstützung für ein Forschungsprojekt der Universität Leipzig, das untersucht, auf welchen Wegen sich Solidarische Landwirtschaft in der Gesellschaft verbreitet. Mit einem Online-Fragebogen möchte die Forschungsgruppe der Uni herausfinden, welche Kommunikationskanäle besonders geeignet sind, um neue Mitglieder oder LandwirtInnen für das Konzept zu gewinnen. Je mehr mitmachen, desto genauer ist das Ergebnis 😉 . Hier geht es zum Fragebogen, das Ausfüllen dauert etwa 10 Minuten. Die Befragung läuft nur noch bis zum 15.10.23.


Unsere Ernteanteile in der KW 41 – 23:

Ein großer Gemüseanteil
Ein kleiner Gemüseanteil
Zwei Brotanteile – als halber kg-Laib oder ganzer 500 g-Laib
sowie die Fleischanteile halb und ganz
Milchanteile A und B und ein Eieranteil


Aus der Fleischverarbeitung vom Johannshof: Fleischanteile

Diese Woche gibt es für die vollen Anteile eine Fleischwurst und eine Packung feine Bratwurst.
Für die halben Anteile gibt es in dieser Woche eine Packung feine Bratwurst.


Aus der Käserei: Milchanteile A und B

Milchanteil „A – frisch“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 1 Liter Milch
  • 500 g Speisequark
  • 2 x 500 g Joghurt

Milchanteil „B – gereift“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 190 g Stedinger
  • 190 g Hofkäse gewürzt



Eieranteil:

Ein Eieranteil umfasst 3 Eier vom Johannshof.



Aus der Hofbäckerei: Brotanteil

Ein Brotanteil umfasst 500 g Brot.

Diese Woche gibt es Sonnenblumenbrot (1000 g) und Ciabatta (500 g), die ihr frei miteinander kombinieren könnt. Wer nur einen Brotanteil hat, kann sich natürlich auch ein halbes Sonnenblumenbrot nehmen 😉 .

Die Zutaten der einzelnen Brotsorten findet ihr hier.

Hinweis: Das Ciabatta enthält Butter.



Aus unserer Gärtnerei: Gemüseanteile (GA) 

Ernteliste – großer Anteil:

20gThymian
2StückPhysalis
1StückSalat
1StückEndivie
2StückPaprika
400gSchalotten
1StückKohlrabi Kossak
400gPastinaken
2StückFenchel
800gMöhren
1kgKartoffeln

Marina sitzt nach getaner Arbeit auf dem Ernteanhänger.
Neben ihrem Studium hilft Marina montags und freitags in der Gärtnerei und kennt sich dort bestens aus. Für unsere Marktstände hat Marina schon den ersten Grün- und Schwarzkohl geerntet – die Vorfreude auf das leckere Wintergemüse steigt !

Ernteliste – kleiner Anteil:

10gThymian
1StückEndivie
1StückPaprika
250gSchalotten
1StückKohlrabi Kossak
1StückFenchel
500gMöhren
0,6kgKartoffeln