Liebe Solawi-Mitglieder,

nach einer Rekord-Kohlrabi-Ernte mussten wir leider feststellen, dass unser „Superschmelz“-Kohlrabi diesmal nicht so lagerfähig wie in anderen Jahren ist, sodass wir an einigen Kohlrabis schon etwas weggeschnitten haben und euch die Knollen fast schon küchenfertig liefern. Wir veranstalten einen kleinen Wettbewerb der Woche: Wenn ihr in einem Oldenburger Bioladen einen Kohlrabi aus der Region findet, der nicht von unserem Acker stammt, gewinnt ihr einen kostenfreien Monat für euren Ernteanteil. Aktuell gibt es in den Biosupermärkten nur noch Kohlrabi aus Spanien oder Italien, daher ist unser Kohlrabi derzeit eine kleine Besonderheit für die Vielfalt im Winter.

Beim Wirsing ist sich unsere Gärtnerin Johanna nicht ganz sicher, ob er für alle Anteile reichen wird. Als Alternative haben wir noch ausreichend Weißkohl im Lager.

Am 13.02.23 um 18:00 Uhr präsentiert das Casablanca den Dokumentarfilm „Der Bauer und der Bobo“ von Kurt Langbein. Im Anschluss an den Film gibt es ein Publikumsgespräch mit mir als Vertreter der Hofgemeinschaft. Ich freue mich schon darauf, euch zahlreich an diesem Abend im gemütlichen Kinosaal begrüßen zu dürfen, zu einem Thema, das mir sehr am Herzen liegt!

Chefredakteur Florian Klenk und der Bio-Bauer Christian Bachler

„Der Bauer und der Bobo“ ist ein wichtiger und dabei wunderbar humorvoll erzählter Dokumentarfilm über eine ungewöhnliche Männerfreundschaft, der exemplarisch die Chancen und Schwierigkeiten moderner, nachhaltiger Landwirtschaft von kleinbäuerlichen Betrieben aufzeigt.“ (Happy Spots online Magazin)

Pressetext zum Film:

Bio-Bergbauer Christian Bachler und Chefredakteur Florian Klenk könnten nicht unterschiedlicher sein: Der eine bewirtschaftet den höchstgelegenen Bauernhof der Steiermark, der andere gibt in Wien die österreichische Wochenzeitung „Falter“ heraus. Als Klenk ein umstrittenes Schadensersatzurteil gutheißt, das gegen einen Bauern gefällt wurde, platzt Christian Bachler der Kragen. Auf Facebook macht er seinem Ärger Luft und fordert den „Oberbobo“ (= blasierter Stadtmensch) Klenk auf, ein Praktikum auf seinem Hof zu machen. Klenk nimmt die Herausforderung an und der Bauer und der Bobo kommen ins Gespräch, über Klimawandel, Fleischindustrie, Agrarpolitik und Banken – und werden Freunde.

„Der Bauer und der Bobo“ heißt das österreichische Reportageprojekt, das einen Wandel dokumentiert: Wie aus gegenseitigem Unverständnis zwischen einem Landwirt und einem gutsituierten Stadtmenschen eine produktive und verständnisvolle Beziehung zwischen Produzierendem und Konsumierendem entstehen kann.

Ausgangspunkt war ein Gerichtsprozess, der 2014 die Alpenrepublik in Aufruhr versetzte: Eine Touristin spazierte mit ihrem Hund durch das Tiroler Pinnistal und wurde dabei von einer Kuh tödlich verletzt. Der Wiener Journalist, Jurist und Chefredakteur der Wochenzeitung „Falter“ solidarisierte sich als Städter mit der Touristin – die Landwirtschaftstreibenden mit dem verurteilten Bauern und seiner Kuh. Was dem Vorfall zu Grunde liegt, so meint Regisseur Kurt Langbein, sei eine chronische Ahnungslosigkeit zwischen den Bewohnenden einer Großstadt und den Ortsansässigen eines „Landwirtschaftsuniversums“. In „Der Bauer und der Bobo“ sieht Langbein eine Metapher für die Dringlichkeit von Kommunikation: „Hier wird nicht gegeneinander gebissen, sondern miteinander diskutiert – ohne direkten Austausch zwischen Bauern und Konsumenten wird die Lebensmittelverteilung nicht besser.“ Der Film „Der Bauer und der Bobo“ begleitet Christian Bachler, der als rebellischer Antiheld zwischen Alm, Schlachtbank und Küchentisch Florian Klenk als dem Bobo die größeren Zusammenhänge zwischen Natur, Gesetzgebung und Lebensmittelbepreisung erklärt. Hier findet ihr den Trailer.

Wojtek überarbeitet gerade unsere Pflanzmaschine, damit wir im März damit wieder auf dem Acker arbeiten können !

Im vergangenen Jahr haben sich in der Umfrage viele Mitglieder mehr Gouda gewünscht. In diesem Sommer wurde die Gouda-Herstellung mit einem neuen Rezept wieder aufgenommen; das Ergebnis dieser Arbeit bekommt ihr in dieser Woche wieder im Milchanteil B.

Bitte denkt daran, bis zum Sonntag, 22.01., die Umfrage auszufüllen, die ihr am 05.01. per Mail von Imke erhalten habt – ihr habt damit die Möglichkeit, direkten Einfluss auf die weitere Entwicklung unserer Solawi zu nehmen, und helft uns dadurch sehr !

Viele Grüße aus Grummersort sendet
Eike

Der Wochenbrief wird immer montags gegen 19 Uhr an alle Abonnenten verschickt. Am Freitagabend stehen die Erntemengen aber schon für die Folgewoche online 😉

Für Rezepte, möglichst mit Fotos, sind wir immer dankbar !! Gerne veröffentlichen wir eure Kreationen in einem der kommenden Wochenbriefe !


Ein ganzer Ernteanteil in der KW 3 – 23 :

Ein ganzer Ernteanteil mit Gemüse und Brot
Milchanteile „A“ und „B“ und Fleischanteile „halb“ und „ganz“


Aus der Fleischverarbeitung vom Johannshof: Fleischanteile

Diese Woche gibt es für die vollen Anteile je eine Packung Mettwürstchen und Fleischkäse.
Für die halben Anteile gibt es in dieser Woche eine Packung Fleischkäse.


Aus der Käserei: Milchanteile A und B

Milchanteil „A – frisch“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 1 Liter Milch
  • 2 Becher Joghurt
  • 250 g Quark
  • 220 g Frischkäse
  • 3 Eier vom Johannshof

Milchanteil „B – gereift“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:



Aus der Hofbäckerei: Ernteanteile (Gemüse und Brot)

Diese Woche gibt es für alle vollen Anteile ein Sonnenblumenbrot. Oder ihr nehmt ein halbes Sonnenblumenbrot und ein ganzes Ciabatta.

Die halben Anteile erhalten diese Woche jeweils ein halbes Sonnenblumenbrot, wahlweise ein Ciabatta.

Hinweis: Das Ciabatta enthält Butter.

Die Zutaten der einzelnen Brotsorten findet ihr hier.


Aus unserer Gärtnerei: Ernteanteile (Gemüse und Brot)

Ernteliste – voller Anteil:

1StückZuckerhut
1StückKohlrabi groß
500gZwiebeln
1StückSellerie
1StückWirsing, evtl. Weißkohl
800gGelbe Bete
800gMöhren
1kgKartoffeln Goldmarie (festkochend)

Ernteliste – halber Anteil:

1StückZuckerhut
1StückKohlrabi klein
250gZwiebeln
1/2StückSellerie
1/2StückWirsing, evtl. Weißkohl
400gGelbe Bete
400gMöhren
0,5kgKartoffeln Goldmarie (festkochend)