Liebe Solawi-Mitglieder,

in dieser Woche standen in der Gärtnerei am Montag und Dienstag die Ernte und das Putzen von Lagergemüse im Mittelpunkt der Arbeit. Nachdem Jascha am Dienstag mit dem vollgepackten Auto Richtung Oldenburg gefahren ist, um euch die leckeren Produkte zu bringen, gab es etwas Zeit für weitere Winterprojekte auf dem Hof. Dazu ein Bericht und Fotos von unser Auszubildenden Lina:

In der ersten Woche des frisch angebrochenen Jahres 2022 haben wir Mitarbeitenden der Gärtnerei (optimal ist ein Team von drei bis vier Personen) fleißig die Gewächshäuser etc. geschrubbt und geputzt. Dieses ist alljährlich notwendig um den Pflanzen wieder eine optimale Lichtzufuhr zu ermöglichen, denn im Laufe eines Jahres bekommen die Seitenwände, Fronten und Dächer einen grünen Belag. Dieser besteht aus verschiedenen Algen (Grün- und Rotalgen), Moosen und Flechten. Durch diesen Bewuchs leiden nicht nur unsere Gemüsekulturen im geschützten Anbau, sondern auch das Material unserer Gewächshäuser, Folientunnel und des Thermohauses.

Fast geschafft! Ein wunderschöner Anblick, so ein geputztes Gewächshaus !
Wusstest du, dass wir für jeden Ernteanteil 5 m² Gewächshausfläche bewirtschaften!? Wer im Sommer die Solawi-Erdbeeren sucht, kann die süßen Früchte rechts von diesem Thermohaus entdecken!

Für das Putzen des äußeren Daches nutzen wir eines unserer Freiland-Kulturschutznetze. Dieses wird über die breite Seite des Tunnels oder Thermohauses gelegt; an jeweils einem Ende des Netzes steht eine Person. Diese lassen durch Vor- und Zurückziehen das Netz über das Dach in seiner ganzen Länge wischen. Eine weitere Person schrubbt mit einem Scheuerbesen die Seitenwände und die Fronten ab und mit einem Gartenschlauch wird der losgelöste Schmutz fortgespült. Insgesamt dauerte das Reinigen eines Folientunndels und Thermohauses zu dritt sechs Stunden.

Die Wand des Thermohauses vor dem Schrubben!

.. und hinterher ;-))

Der Feldsalat „hängt“ mit seinem Wachstum ein bisschen hinter der Planung her und muss noch weiter wachsen. Beim nächsten Mal gibt es dann wohl eine etwas größere Menge. Allmählich wird die wöchentliche Vielfalt geringer – dafür gibt es dann von den verschiedenen Gemüsen entsprechend mehr pro Anteil. In der vergangenen Woche habt ihr den letzten Kürbis aus dem Jahr 2020 erhalten. Wenn ihr den Kürbis noch nicht verspeist habt, könnt ihr ihn an einem warmen trockenen Ort noch ein paar Wochen lagern, z. B. auf der Fensterbank im Wohnzimmer als Deko. Zeigt sich eine kleine Schimmelstelle, sollte der Kürbis dann aber schnell genossen werden.

Kira Finnern aus Bremen schreibt derzeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ihre Masterarbeit zu Ernährungs- und Konsumpraktiken in der solidarischen Landwirtschaft und möchte dazu gerne Interviews mit euch führen. Meldet euch gerne direkt bei ihr unter kira.finnern@mailbox.org

Diese Woche ernten wir wieder Grünkohl für euch:

Umfrage zu euren Wünschen und Anregungen

In der Gärtnerei stecken wir mitten in der Anbauplanung für die kommende Saison. Es ist immer wieder spannend, die verschiedenen Eindrücke aus dem Anbaujahr zu sammeln und Pläne für das neue Jahr zu schmieden.

Wovon wollen wir mehr oder weniger anbauen ? Was können wir schaffen oder nehmen wir uns zu viel vor ?

Auf euren mehrfachen Wunsch haben wir im vergangenen Jahr Rosenkohl angebaut, von dem wir in den nächsten Wochen noch zweimal für euch ernten können. Auch im nächsten Jahr werden wir wieder Rosenkohl für euch pflanzen; da unsere Böden sehr sandig sind und der Rosenkohl es lieber etwas lehmiger hätte, wird der Rosenkohlanbau allerdings nicht für unseren Marktverkauf und die Hofkiste erweitert, da unsere Kollegen mit besseren Böden schönere Rosenkohlqualitäten ernten können.

Wir freuen uns auch schon auf eure Rückmeldungen aus der diesjährigen Umfrage, die ihr heute oder morgen per Mail erhaltet, damit wir wissen, was ihr euch wünscht !

Wir schauen dann, was wir bei der Jahrsplanung mit einbauen können, damit wir nicht „an euren Bedürfnissen vorbei“ arbeiten und viele leckere Dinge anbauen, die ihr gerne auf dem Teller haben wollt.

Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse der Umfrage und freue mich immer, auch die Oldenburger und Delmenhorster Mitglieder am Freitag einmal nachmittags hier auf dem Hof zu treffen oder samstags am Markstand in Oldenburg (da dürft ihr auch gerne verraten, dass ihr Solawi-Mitglieder seid, da leider nicht mehr jedes Gesicht bekannt ist nach zwei Jahren mit nur sehr wenigen Veranstaltungen auf dem Hof).

Liebe Grüße aus Grummersort
sendet euch Eike


Aus der Fleischverarbeitung vom Johannshof – mit Fleisch –

Diese Woche gibt es für die vollen Anteile Kassler und Salami.
Für die halben Anteile gibt es in dieser Woche Kassler.

Bitte denkt an die leeren, gesäuberten Leberwurst-Gläser aus der Vorwoche und bringt diese zurück in die Depots – der Fahrer nimmt sie mit zum Hof und der Johannshof freut sich! Vielen Dank!



Aus der Käserei – vegetarisch, mit Fleisch –

Pro ganzem Ernteanteil gibt es Milchprodukte aus 8 l Kuhmilch:

  • 2 Liter Milch
  • 2 x 500 g Joghurt
  • 250 g Kräuterquark
  • 1 Camembert
  • 190 g Stedinger

Pro halbem Ernteanteil gibt es Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 1 Liter Milch
  • 1 x 500 g Joghurt
  • 125 g Kräuterquark
  • 1/2 Camambert
  • 95 g Stedinger



Eier vom Johannshof – vegetarisch, mit Fleisch –

6 Eier für die vollen Anteile
3 Eier für die halben Anteile



Aus der Hofbäckerei – vegan, vegetarisch, mit Fleisch –

Diese Woche gibt es für alle vollen Anteile ein Sonnenblumenbrot. Oder ihr nehmt ein halbes Sonneblumenbrot und ein ganzes Dinkelkrustchen.

Die halben Anteile erhalten diese Woche jeweils ein halbes Sonnenblumenbrot, wahlweise ein Dinkelkrustchen.



Gemüse aus unserer Gärtnerei – vegan, vegetarisch, mit Fleisch –
Ernteliste – voller Anteil:

1kgGrünkohl
1StückChinakohl groß
2StangenPorree
1StückKohlrabi groß
800gRote Bete
800gMöhren
1kgGoldmarie – festkochend


Ernteliste – halber Anteil:

0,5kgGrünkohl
1StückChinakohl klein
1StangePorree
1StückKohlrabi klein
400gRote Bete
400gMöhren
0,5kgGoldmarie – festkochend