Liebe Solawi Mitglieder,

auf dem Hof geht es weiter rund und Johanna hat mit dem Gemüsebau-Team eine weitere Grundlage für eure Gemüseversorgung gelegt. Im Laufe dieser kurzen Woche vor Ostern konnte eine große Fläche Sellerie, Gemüsezwiebeln und der Sommerporree gepflanzt werden.

Im warmen Gewächshaus stehen die Kartoffeln bereit und warten auf einen etwas wärmeren Boden und damit den perfekten Pflanztermin. Die Knollen haben jetzt kleine grüne Lichtkeime gebildet, welche ganz stabil sind und bei sorgsamer Pflanzung nicht abbrechen. Die Kartoffeln haben mit diesen grünen Keimen schon einen kleinen Wachstumsvorsprung von zwei Wochen, welcher Ende Juni entscheidend ist. Dann können rechtzeitig große Knollen gebildet werden, bevor die Krautfäule das Wachstum der Kartoffeln beendet.

Bestimmt habt ihr schon beobachtet, dass die Kartoffeln bei euch schnell die weißen Dunkelkeime bilden, auch wenn die Knollen gut verpackt an einem möglichst kühlen Ort im Haus lagern. Die Knollen habe eine innere Uhr, welche bei einer bestimmten Wärmesumme auf Frühling umstellt und das Wachstum anregt. Die weißen Keime könnt ihr einfach von den Kartoffeln entfernen, sie sind für den Verzehr nicht schädlich. Die Knollen verlieren beim Keimen Wasser; sie werden nach und nach etwas weicher und sind nicht mehr optimal zu schälen. Mit einer Temperatur von nur 4 bis 6 Grad versuchen wir die Kartoffeln für euch bis Mitte Mai und hoffentlich auch noch länger zu lagern, damit die „ kartoffelfreie Zeit“ bis zur Ernte der neuen Frühkartoffeln nur wenige Wochen beträgt.

In den kommenden Wochen werden in verschiedenen Bioläden Frühkartoffeln aus Ägypten auftauchen, was zu der Idee einer möglichst regionalen Ernährung allerdings nicht passt.

Ganz aktuell sieht man rund um Oldenburg orange-gelb gefärbte Ackerflächen. Diese Felder werden vor der Aussaat mit einem sogenannten Totalherbizid wie RoundUp behandelt um alle Unkräuter zu vernichten, bevor die neue Kultur gesät wird. Dies ist eine konventionelle Ackerbaustrategie, welche die notwendige Bodenbearbeitung mit einem Pflug ersetzen und damit Diesel einsparen soll. Zur Umsetzung dieser Strategie werden die Ackergifte der großen Chemiekonzerne eingesetzt und in die Böden eingebracht.

Wir arbeiten weiter ohne diese Chemie und versuchen für jeden Acker gute Lösungen zu finden und dabei das Bodenleben zu schützen und zu fördern. Das macht ihr mit eurer Mitgliedschaft möglich – 120 ha vor den Toren der Stadt, die ohne Ackergifte bewirtschaftet werden !

Die ersten Salate aus dem geschützten Anbau sind bereits erntereif und machen demnächst Platz für die Gurken, die bald gepflanzt werden können. Die Möhren konnten wir in dieser Woche schon zum ersten Mal hacken.

Wunderbar knackiger grüner Eichblattsalat
Der Porree ist schon gekeimt und kann von Dezember bis Mai geerntet werden.

Dora und Mateusz ziehen die Kulturschutznetze über die jungen Kohlpflanzen. Diese schützen die Pflanzen vor der Kohlfliege und dem Kohlweißling, die gerne ihre Eier in die zarten Pflanzen ablegen. Bislang mussten die Jungpflanzen nachts zusätzlich mit einem Vlies gegen den Frost geschützt werden.

Wir freuen uns auf die neue Woche!

Frohe Ostern im Namen der Hofgemeinschaft wünscht euch
Eike


Ein ganzer Ernteanteil in der KW 16 – 22 :

Ein ganzer Ernteanteil mit Gemüse und Brot
Unsere Milchanteile „A“ und „B“

Aus der Fleischverarbeitung vom Johannshof: Fleischanteile

In der KW 15 haben wir – entsprechend dem Rindfleisch-Paket im Dezember – eine größere Menge Fleisch von unseren eigenen Lämmern verteilt.
In den Wochen 14, 16 und 17 können wir daher kein Fleisch verteilen.


Aus der Käserei: Milchanteile A und B

Milchanteil „A – frisch“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 1 Liter Milch
  • 2 x 500 g Joghurt
  • 250 g Quark
  • 250 g Kräuterquark neu: 1 Becher Frischkäse
  • 3 Eier vom Johannshof

Milchanteil „B – gereift“ = Milchprodukte aus 4 l Kuhmilch:

  • 1 Romadur
  • 190 g Hofkäse gewürzt
  • 3 Eier vom Johannshof



Aus der Hofbäckerei: Ernteanteile (Gemüse und Brot)

Diese Woche gibt es für alle vollen Anteile ein Backfermentbrot. Oder ihr nehmt ein halbes Backfermentbrot und ein ganzes Ciabatta.

Die halben Anteile erhalten diese Woche jeweils ein halbes Backfermentbrot, wahlweise ein Ciabatta.

Hinweis: Das Ciabatta enthält Butter !

Die Zutaten der einzelnen Brotsorten findet ihr hier.


Gemüse aus unserer Gärtnerei: Ernteanteile (Gemüse und Brot)

Ernteliste – voller Anteil:

1BundKräuter
2StückSalat
2StangenPorree
600gPastinake
300 neu: 600gSpinat
800gMöhren
1kgGoldmarie (festkochend)

Ernteliste – halber Anteil:

1/2BundKräuter
1StückSalat
1StangePorree
300gPastinake
150 neu: 300gSpinat
400gMöhren
0,5kgGoldmarie (festkochend)